Coaching 21 e.U.

Die Hörwahrnehmung oder auch auditive Wahrnehmung ist ein für den Spracherwerb ganz besonders wichtiger Entwicklungsbereich. Das gilt für die gesprochene, aber auch für die geschriebene Sprache, also für das Erlernen von Lesen und Schreiben.

Hörwahrnehmungsschwächen bleiben oft sehr lange unerkannt, die Betroffenen sind in der Schule überfordert und entwickeln neben Schwierigkeiten beim Erlernen der Kulturtechniken Lesen und Schreiben oft auch Verhaltensprobleme.

Bei der Hörwahrnehmung handelt es sich nicht nur um das einfache Registrieren eines akustischen Reizes (peripheres Hören), sondern die zentrale Hörwahrnehmung ist eine aktive und komplexe Leistung, bei der akustische Reize aufgenommen und verarbeitet werden. Bei der Verarbeitung des Gehörten spielen unter anderem auch bisherige Erfahr- ungen, Vorwissen, Werte, Kultur, Erlebnisse und die augenblicklich erlebte Situation eine Rolle.

Hören und Zuhören sind Grundvoraussetzungen fürs Lernen!

Dem Hören fällt im Kommunikationsprozess eine zentrale Rolle zu. Es umfasst die Wahrnehmung, das Verstehen und die Interpretation von Sprechäußerungen und bildet daher die Grund- lage für alle Interaktionen.

Der tägliche Schulunterricht besteht zu einem großen Teil aus Hörsituationen. Viele An- weisungen, Aufgaben und Beurteilungen erfolgen mündlich. Mit den im Training verwendeten Übungsmaterialien werden Hörsituationen bewusst gemacht.

In erster Linie soll das bewusste Hören trainiert werden - dennoch geht dies nicht ganz ohne Lesen und Schreiben. Hören und Zuhören sind Kompetenzen, die den Alltag erleichtern und sie sind die Basis für die weitere Schullaufbahn und eine Vorbereitung für die spätere Berufs- ausbildung.

Ziel des Trainings ist es, unterschiedliche Beispiele in vielfältigen Hörsituationen der Alltags- realität von Kindern und Jugendlichen zu trainieren.